von Denise Pätzold
Gesundheit & Ernährung
Rosenblütensirup gehört zu den kleinen Schätzen der Naturküche: Er duftet zart, schmeckt fein-blumig und bringt einen Hauch von Sommer in Getränke, Desserts und sogar herzhafte Gerichte. Wer Zugang zu ungespritzten Rosenblättern hat – sei es aus dem eigenen Garten oder von wild wachsenden Heckenrosen – kann diesen aromatischen Sirup ganz einfach selbst herstellen.
Rezept: Rosenblütensirup selbst machen
Zutaten (für ca. 750 ml Sirup)
| 2–3 große Hände voll ungespritzte Rosenblüten (am aromatischsten: Damaszener- oder Heckenrose) |
| 500 ml Wasser |
| 500 g Zucker (alternativ: Rohrzucker) |
| 1 Bio-Zitrone, in Scheiben |
| Optional: 1 TL Zitronensäure (für längere Haltbarkeit & klarere Farbe) |
So gelingt die Zubereitung
- Rosenblüten vorbereiten
Blütenblätter locker abzupfen und vorsichtig ausschütteln. Nicht waschen, sonst verlieren sie Aroma. - Sirupeinsatz herstellen
Wasser mit Zucker aufkochen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Topf vom Herd nehmen. - Rosenblüten einlegen
Die Rosenblätter und Zitronenscheiben in den heißen Sirup geben. Leicht andrücken, damit die Blätter komplett bedeckt sind. - Ziehen lassen
Den Topf abdecken und 12–24 Stunden ziehen lassen. Je länger, desto intensiver Farbe & Geschmack. - Abseihen und einkochen
Sirup durch ein feines Sieb oder Tuch abseihen. Noch einmal 2–3 Minuten leicht aufkochen – jetzt kann auch die Zitronensäure zugegeben werden. - Abfüllen
In sterile Glasflaschen füllen und gut verschließen.
Haltbarkeit:
- Ungeöffnet und kühl gelagert bis zu 6 Monate.
- Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 2–3 Wochen verbrauchen.
Was kann man mit Rosenblütensirup machen?
Rosenblütensirup ist vielseitiger, als man denkt – hier einige beliebte Ideen:
1. Getränke verfeinern
- Rosenlimonade: 1–2 EL Rosenblütensirup + Mineralwasser + Eis
- Sommercocktails: z. B. Gin Tonic, Sekt oder alkoholfreie Mocktails
- Tee süßen: harmoniert besonders gut mit grünem Tee oder Kräutertees wie Melisse & Minze
2. Desserts aromatisieren
- Über Vanilleeis, Pudding, Grießbrei
- In Joghurt, Quark oder Skyr
- Zum Backen, z. B. in Cremes, Tortenfüllungen oder Frosting
3. Frühstück veredeln
- Im Müsli oder Porridge
- Mit Pfannkuchen oder Crêpes
- Als Rosen-Honig-Ersatz auf warmen Brötchen
4. Herzhaft mit Überraschungseffekt
- Rosen-Vinaigrette für Salate
- Beitrag in orientalischen Gerichten (Couscous, Lamm, Falafel-Dips)
5. Für Wellness & kleine Geschenke
- Als schönes DIY-Mitbringsel, verpackt in einer kleinen Glasflasche
- Für Sommerfeste, Hochzeiten oder Brunchbuffets
- In Kombination mit Rosenblütensalz oder Rosenblütenzucker als Geschenkset
Tipp: Welche Rosen eignen sich am besten?
- Achte unbedingt auf ungespritzte Blüten.
- Am intensivsten schmecken alte Sorten und Damaszenerrosen.
- Hagebuttenrosen (Heckenrosen) sind ebenfalls aromatisch und oft wild wachsend, also frei von Pestiziden.