von Denise Pätzold

Wohnen & Leben

Ein achtsamer Advent voller Liebe, Kreativität und Sinn

Wenn die Tage kürzer werden und die Welt in ein warmes Licht aus Kerzen und Tannenduft getaucht ist, beginnt sie wieder – die wohl schönste Zeit des Jahres: der Advent. Anstatt jedes Jahr einen gekauften Kalender mit Plastikverpackungen und Wegwerfprodukten zu öffnen, liegt der Zauber heute im Selbstgemachten. Einen Adventskalender selbst zu befüllen bedeutet, mit Herz und Achtsamkeit kleine Freuden zu verschenken – individuell, nachhaltig und voller Persönlichkeit.

Was macht einen selbst gefüllten Adventskalender so besonders?

Ein selbst gestalteter Adventskalender erzählt Geschichten – eure Geschichten. Jede kleine Gabe ist bewusst ausgewählt, vielleicht sogar selbst hergestellt, und trägt eine liebevolle Botschaft: Ich habe an dich gedacht. Statt anonyme Massenprodukte zu verschenken, entsteht etwas Einzigartiges – ein Ritual der Nähe. Ob für Partner, Kinder, Freunde oder Kolleginnen: Selbst gemachte Kalender schenken Wertschätzung und zeigen, dass wahre Freude oft in kleinen Dingen steckt.

Nachhaltigkeit im Advent

Ein nachhaltiger Adventskalender verzichtet auf überflüssige Verpackung und Konsumwahn. Er kann aus recycelten Materialien entstehen – Stoffbeutel, Gläser, Papiertüten oder kleine Dosen. Befüllt wird er mit Dingen, die langlebig, nützlich oder selbstgemacht sind. So vermeidest du Müll, unterstützt vielleicht lokale Hersteller oder nutzt natürliche Rohstoffe.

Das macht den Kalender nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sinnvoll und bewusst – ein kleiner Beitrag zu einer Welt, in der Schenken wieder Bedeutung hat.

24 nachhaltige Geschenkideen zum Adventskalender befüllen

  1. Handgeschriebene Zitate und Mutmach Botschaften
  2. Kleine Glasfläschchen mit selbst gemachtem Badesalz
  3. Mini-Kerzen aus Bienenwachs oder Rapswachs
  4. Getrocknete Kräuter für Tee (z. B. Kamille, Melisse, Pfefferminze)
  5. Samenpäckchen für Frühling (Wildblumen, Kräuter)
  6. Naturseife oder Seifenreste hübsch verpackt
  7. Ein Teelicht und eine kleine Botschaft „Mach dir heute Zeit für dich“
  8. Nüsse oder Trockenfrüchte in wiederverwendbaren Beuteln
  9. Mini-Kräuteröl oder Gewürzsalz im Gläschen
  10. Lippenbalsam oder Handbalsam selbst gemacht
  11. Kleine Holzanhänger oder Tannenzapfen für den Baum
  12. Ein selbst gebackener Keks in Butterbrotpapier
  13. Handgeschriebene Gutscheine (z. B. „Spaziergang zu zweit“, „Massagetime“)
  14. Ein Duftöl oder ätherisches Öl für Entspannung
  15. Kleine Postkarte mit einem Kompliment
  16. Mini-Pflanzenableger im Reagenzglas
  17. Wiederverwendbare Baumwollpads
  18. Getrocknete Orangenscheiben als Deko
  19. Ein kleines Stück Schokolade aus Fairtrade-Handel
  20. Bienenwachstuch für die Küche
  21. Mini-Büchlein oder Gedichtheft
  22. Eine Erinnerung an ein schönes gemeinsames Erlebnis
  23. Selbst gemachte Gewürzmischung
  24. Ein kleiner Brief mit einem liebevollen Jahresrückblick

24 Inspirationen zum Befüllen eines Adventskalenders

Kleine Geschenke hübsch verpackt wie z. B. Naturseife eignen sich wunderbar für einen selbstgemachte Adventskalender.

Nachhaltige Materialien für einen selbstgemachten Adventskalender

Wiederverwendbare Verpackungen

  • Stoffbeutel aus Baumwolle, Leinen oder alten Stoffresten
    → lassen sich jedes Jahr neu befüllen und individuell bedrucken oder besticken.
  • Gläser (z. B. alte Marmeladengläser, Mini-Weckgläser)
    → ideal für kleine Geschenke, Teelichter, Gewürze oder Botschaften.
  • Dosen & kleine Schraubgläser
    → hübsch mit Naturmaterialien dekoriert und immer wieder verwendbar.
  • Papiertüten aus Recyclingpapier
    → mit Juteschnur oder Holzklammern verschließen – ganz plastikfrei.
  • Kleine Kartons oder Schachteln
    → z. B. aus alten Verpackungen, Eierkartons oder Streichholzschachteln upgecycelt.

Natürliche Dekorationselemente

  • Tannenzapfen, Zweige, getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen, Sternanis
    → duften wunderbar und schaffen eine warme, natürliche Atmosphäre.
  • Jutegarn, Hanfschnur oder Baumwollband
    → als Aufhängung oder zum Zubinden, statt Kunststoffbänder.
  • Holzklammern oder kleine Holzringe
    → als nachhaltige Alternative zu Plastikclips.
  • Recyclingpapier, Packpapier oder alte Buchseiten
    → für kreative Zahlenanhänger oder Verpackungen.
  • Nachhaltige Bastelmaterialien
  • Naturfarben oder Pflanzenfarben
    → zum Bemalen oder Beschriften (z. B. aus Rote Beete, Kurkuma, Kaffee).
  • Bienenwachs oder Rapswachsreste
    → für kleine Kerzen, die du dem Kalender beilegst.
  • Stoffreste oder Filz aus Wolle
    → für Zahlen, Etiketten oder kleine Taschen.
  • Karton aus alten Kalendern oder Verpackungen
    → lässt sich wunderbar neu gestalten, bekleben oder bemalen.

Upcycling-Ideen

  • Alte Einmachgläser mit Naturkordel und Etiketten verzieren.
  • Klopapierrollen oder Papprollen als kleine Geschenkröhrchen verwenden.
  • Alte Zeitung oder Notenblätter als charmante Geschenkverpackung.
  • Stoffreste aus alten Hemden, Blusen oder Bettwäsche für kleine Säckchen.

Tipp: Wenn du möchtest, dass dein Adventskalender besonders langlebig ist, wähle Materialien, die stabil, wiederverwendbar und plastikfrei sind. Beschrifte die Beutel oder Gläser nur leicht, damit sie jedes Jahr neu verwendet werden können.

 

Fazit

Ein nachhaltiger Adventskalender ist mehr als nur eine Sammlung kleiner Geschenke – er ist eine Einladung zur Achtsamkeit, zur Freude an der Einfachheit und zur Wertschätzung des Alltags. Er zeigt, dass Schenken nicht teuer sein muss, sondern bedeutungsvoll werden kann, wenn Herz und Hand zusammenwirken. Mit jedem geöffneten Türchen wächst die Vorfreude auf Weihnachten – und das Bewusstsein, dass wahre Wärme nicht im Konsum, sondern im Miteinander liegt.

Weitere Tipps und Bastelideen

Eigenen Adventskalender herstellen und befüllen

 

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