von Denise Pätzold
Geist & Seele
Innere Ruhe ist kein Zustand, der einfach „da“ ist – sie ist eine Entscheidung, ein Weg, den wir täglich neu wählen. Ein Tagesimpuls für innere Ruhe kann helfen, Körper, Geist und Seele zu harmonisieren – wie ein kleiner Anker im Alltag.
23 Tagesimpulse – Schritt für Schritt
- Sanftes Erwachen
Wache ohne Eile auf. Bevor du aufstehst, atme dreimal tief ein und aus. Spüre, wie dein Körper wach wird. - Ein Glas warmes Wasser
Trinke nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser mit einem Spritzer Zitrone – es reinigt und erfrischt Körper und Geist. - Stille Morgenminute
Setze dich ans Fenster, betrachte den Himmel und nimm dir eine Minute, um einfach nur da zu sein. - Dankbarkeitsgedanke
Denke an drei Dinge, für die du heute dankbar bist. Diese Haltung öffnet das Herz und beruhigt den Geist. - Atemritual
Atme tief durch die Nase ein (4 Sekunden), halte kurz inne (4 Sekunden) und atme doppelt so lang aus (8 Sekunden). Wiederhole das 5-mal. - Bewegung in Achtsamkeit
Sanftes Dehnen am Morgen helfen, Spannungen zu lösen und innerlich ruhiger zu werden. - Natürliche Stille
Suche einmal täglich einen Moment ohne Geräusche – kein Handy, keine Musik. Lausche dem, was bleibt: deiner eigenen Präsenz. - Bewusstes Gehen
Gehe langsam, spüre jeden Schritt. Ob auf dem Weg zur Arbeit oder durch den Garten. - Ätherische Öle
Düfte wirken unmittelbar auf unser Nervensystem und können beruhigen. - Gedanken aufschreiben
Führe ein Notizbuch, in dem du Sorgen, Ängste oder Gedanken notierst. Das Aufschreiben entlastet. - Achtsame Mahlzeit
Iss bewusst, ohne Ablenkung. Schmecke, rieche, genieße – so wird Essen zu einem Moment der inneren Sammlung. - Pausen als Mini-Ritual
Mach alle 2–3 Stunden eine kleine Pause: kurz dehnen, Fenster öffnen, atmen, innehalten. - Weniger Reize
Reduziere Nachrichten, Social Media oder Lärmquellen. Ruhe entsteht, wenn wir den Raum für sie schaffen. - Naturkontakt
Gehe täglich kurz ins Freie – selbst fünf Minuten zwischen Bäumen oder am Fenster mit Blick ins Grüne wirken erdend. - Körperpflege als Achtsamkeit
Massiere dich mit einem naturreinen Öl (z. B. Lavendel oder Mandel). Spüre die Berührung, den Duft, die Wärme. - Loslassen am Nachmittag
Wenn dich etwas stresst, atme tief ein und sag innerlich: „Ich darf loslassen.“ Wiederhole, bis du spürst, wie sich dein Körper entspannt. - Musik der Ruhe
Leise, langsame Musik oder Naturklänge können helfen, in einen ruhigeren Rhythmus zu kommen. - Abendspaziergang
Bewege dich kurz vor Sonnenuntergang noch einmal. Das sanfte Licht beruhigt das Nervensystem. - Digital Detox am Abend
Eine Stunde vor dem Schlafengehen: kein Handy, kein Bildschirm. Stattdessen Kerzenlicht, Buch oder Stille. - Abendtee
Trinke eine Tasse Melissen-, Kamillen- oder Lavendeltee – ein kleines Ritual der Selbstfürsorge. - Tagesrückblick
Denke an drei friedliche Momente des Tages. Selbst kleine Augenblicke (ein Lächeln, ein Duft, ein Sonnenstrahl) nähren die Seele. - Atem der Nacht
Vor dem Einschlafen: Lege die Hand auf dein Herz und atme ruhig. Spüre, dass du sicher bist. - Schlafritual
Halte dein Schlafzimmer ruhig, dunkel und natürlich. Schlaf ist der Ursprung neuer Ruhe.
Wenn du innerlich nicht zur Ruhe findest
- Erkenne: Unruhe ist ein Zeichen, dass dein Inneres Aufmerksamkeit braucht.
- Frage dich: „Was will sich gerade zeigen?“
- Verurteile dich nicht – nimm dich liebevoll an.
- Atme. Ein ruhiger Atem beruhigt automatisch den Geist.
- Gehe in Bewegung (Spaziergang, sanftes Dehnen) statt dich zu zwingen, still zu werden.
- Sprich mit jemandem, wenn Gedanken dich kreisen lassen.
Fazit
Innere Ruhe wächst aus Gewohnheit. Wenn du täglich ein kleines Ritual pflegst – vielleicht nur 5 Minuten am Morgen oder Abend –, verändert sich mit der Zeit dein ganzes Erleben. Gelassenheit entsteht nicht im Außen, sondern im bewussten Sein.