Selbstheilungskräfte aktivieren: Wirkungen von Yogaübungen

Yoga, eine uralte Praxis, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt, bietet durch seine vielfältigen Übungen eine tiefgreifende Wirkung auf unser Wohlbefinden. In diesem Beitrag werden die körperlichen, geistigen und energetischen Vorteile einzelner Yogaübungen detailliert beschrieben. Jede Asana, von den sanften Dehnungen bis hin zu den kraftvollen Haltungen, trägt dazu bei, die physische Stärke zu verbessern, den Geist zu beruhigen und die Energiezentren des Körpers zu aktivieren. Yogaübungen haben das Potenzial, das gesamte Wohlbefinden zu steigern und ein harmonisches Leben zu fördern.

Wechselatmung (Anuloma Viloma)

• Körperlich: Erhöht die Lungenkapazität und trainiert das Herz- und Kreislaufsystem. Die Nasenöffnungen werden geöffnet. Hilfe bei Allergie, Asthma und Heuschnupfen.
• Energetisch: „Reinigung der Nadis“ und besseres fließen der Lebensenergie (Prana).
• Geistig: Die Konzentrationsfähigkeit wird gefördert und man findet zu innerer Ruhe und Kraft. Das emotionale Ungleichgewicht verwandelt sich zu einem innerem ruhigen Gefühl.

Sonnengruß (Surya Namaskara)

• Körperlich: Der Körper wird gedehnt und erwärmt. Im Sonnengruß werden etwa hundert Muskeln eingesetzt. Er lädt das Sonnengeflecht mit Energie auf und aktiviert den Körper.
• Energetisch: Das Sonnengeflecht wird angeregt. In der Bewegung werden alle 12 Chakren (Energiezentren des Körpers) angesprochen.
• Geistig: Die Übung harmonisiert und gibt Selbstvertrauen.

Kopfstand (Shirshasana)

• Körperlich: Das Gehirn, die Wirbelsäule und der Sympathikus werden mit Blut versorgt. Dadurch können Krankheiten der Nerven, Augen und Ohren bei ihrer Heilung unterstützt werden. Die Lunge wird gereinigt, da schlechte Luft die Lungen verlassen kann. Der Kopfstand schenkt muskuläre Kondition, Selbstvertrauen und Gleichgewichtssinn. Bei Bluthochdruck, Schädigungen der Halswirbelsäule und schweren Augenschäden ist ein Arzt vorab zu befragen.
• Energetisch: Aktiviert Sonnen- und Mondenergie sowie das Ajna und Sahasrara Chakra.
• Geistig: Erhöhung der Gehirnfunktionen wie etwa Konzentrationsfähigkeit, kreatives Denken, Gedächtnis und Willenskraft.

Schulterstand (Sarvangasana)

• Körperlich: Normalisiert die Schilddrüse, hilft bei Magenverstimmungen und Krampfadern. Nackenverspannungen werden aufgelöst.
• Energetisch: Regeneriert das eigene Prana (Lebenskraft) im Körper und schenkt neue Energie.
• Geistig: Vermittelt ein Gefühl der Ganzheit. Schafft Unterstützung in der Annahme von sich selbst und seinem Leben.

Pflug (Halasana)

• Körperlich: Dehnt den Rücken und die Halswirbelsäule. Die Schilddrüsenfunktion wird harmonisiert und die Bauchorgane erhalten eine sanfte Massage. Außerdem dehnt der Pflug die Beinmuskulatur.
• Energetisch: Wirkt ausgleichend und harmonisierend.
• Geistig: Das Finden der inneren Mitte und Kraft. Langfristig Veränderungen in seinem Leben einleiten „sein Feld zu bestellen“ und geduldig darauf zu warten.

Fisch (Matsyasana)

• Körperlich: Der Fisch hilft bei Schulter- und Rückenschmerzen. Erhöht die Lebenskraft und stärkt die obere Rückenmuskulatur. Emotionale Spannungen im Herzchakra und Solarplexus werden abgebaut.
• Energetisch: Wirkt öffnend und stark aktivierend.
• Geistig: Das Herz wird geöffnet. Schenkt ein Gefühl von Freiheit und Freude.

Vorwärtsbeuge (Paschimottasana)

• Körperlich: Diese starke Bauchübung regt die Bauchspeicheldrüse, Niere und Leber an. Die Abwehrkräfte werden gestärkt sowie Kniesehnen und Muskeln bleiben flexibel. Die Vorwärtsbeuge erhält die Elastizität der Wirbelsäule.
• Energetisch: Eine der energetischsten Yogastellungen. Öffnet die feinstoffliche Wirbelsäule und harmonisiert das Sonnengeflecht.
• Geistig: Entwicklung von Hingabe.

Kobra (Bhujangasana)

• Körperlich: Stärkung der Rückenmuskulatur. Wirkt bei Verstopfungen durch den Druck auf den Bauch.
• Energetisch: Aktiviert und unterstützt das Fließen der Energie durch die Wirbelsäule.
• Geistig: Schenkt Öffnung, Befreiung und Selbstbewusstsein. Mut beibehalten für hohe Ideale.

Heuschrecke (Shalabhasana)

• Körperlich: Die Funktion des Darms wird reguliert. Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse werden massiert.
• Energetisch: Starke Aktivierung und Öffnung aller Chakren in der Wirbelsäule.
• Geistig: Entwicklung von Willenskraft und Durchsetzungsvermögen.

Bogen (Dhanurasana)

• Körperlich: Der Bogen hilft bei Rheuma, Magenverstimmung und Verstopfung. Die ganze Wirbelsäule wird angeregt.
• Energetisch: Aktiviert das Sonnengeflecht und Herzchakra.
• Geistig: Schenkt das Gefühl der Erhabenheit und erhebt den Geist.

Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)

• Körperlich: Flexibilität der Wirbelsäule wird erhalten. Hilft bei Nervosität und führt Gifte die bei der Verdauung entstehen ab.
• Energetisch: Wichtige energetische Übung. Aktiviert das Sonnengeflecht.
• Geistig: Wirkt nervenstärkend, beruhigend und stressabbauend. Treu bleiben der eigenen Ideale.

Dreieck (Trikonasana)

• Körperlich: Appetitanregend und Unterstützung der Verdauung. Massage für die Leber und Anregung des Gallenflusses.
• Energetisch: Das Dreieck wirkt harmonisierend.
• Geistig: Hilft die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu sehen und sich für Neues zu öffnen.

Tiefenentspannung (Shavasana, Yoga Nidra)

• Körperlich: Löst Entspannungsimpulse aus, dadurch werden Stresshormone abgebaut. Der Kreislauf kommt zu Ruhe und die Arterienwände entspannen sich. Reparaturvorgänge im Körper werden aktiviert.
• Energetisch: Hilft die angeregte Energie in den Yogaübungen im Körper zu speichern und sie zu harmonisieren.
• Geistig: Geistige Regeneration, innere Ruhe und Ausgeglichenheit.