von natürlich Sein Redaktion
Wohnen & Leben
Beim Renovieren eines Hauses oder einer Wohnung geht es nicht nur darum, das äußere Erscheinungsbild zu verbessern, sondern auch um das Erschaffen einer gesunden und nachhaltigen Wohnumgebung. Die Wahl der Baustoffe spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da sie nicht nur die Gesundheit der Bewohner beeinflussen, sondern auch einen großen Einfluss auf die Umwelt haben können. Vor allem für Menschen mit Allergien und Chemikaliensensivität stehen ungiftige und gesundheitsbewusste Naturbaustoffe für Mensch und Tier an erster Stelle.
Arthur Schopenhauer
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“
Warum natürliche Baustoffe verwenden?
Naturbaustoffe wie ökologische Wandfarben und Fußböden bieten eine Vielzahl von Vorteilen:
- Gesundheitliche Vorteile: Natürliche Baustoffe sind frei von schädlichen Chemikalien und VOCs (flüchtige organische Verbindungen), die in vielen herkömmlichen Baustoffen enthalten sind. Diese Chemikalien können gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen, Allergien, Atembeschwerden und sogar langfristige Gesundheitsschäden verursachen. Natürliche Baustoffe sind frei von giftigen Substanzen, die nicht nur die Bewohner, sondern auch Haustiere belasten können. Dies ist besonders wichtig in geschlossenen Räumen, in denen Menschen einen Großteil ihrer Zeit verbringen.
- Bessere Raumluftqualität: Durch den Verzicht auf chemische Zusätze tragen natürliche Baustoffe zur Verbesserung der Raumluftqualität bei. Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise und sorgen für ein angenehmes Raumklima.
- Umweltfreundlich: Natürliche Baustoffe sind biologisch abbaubar und haben eine geringere Umweltbelastung im Vergleich zu konventionellen Baustoffen, die oft aus nicht erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden und schwer abbaubare Abfallprodukte hinterlassen.
- Langlebigkeit und Nachhaltigkeit: Viele natürliche Baustoffe, wie zum Beispiel ökologische Wandfarben, Bio Holzböden oder Korkböden, sind besonders langlebig und benötigen weniger Energie im Herstellungsprozess. Sie tragen somit zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei und unterstützen eine nachhaltige Lebensweise.
Nachhaltige & ökologische Fußbodenbeläge
Beim Renovieren der eigenen Wohnräume spielt die Wahl der Fußböden eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Bewohner. Der Verzicht auf Weichmacher und Umweltgifte in Fußböden ist daher von großer Bedeutung für eine gesunde Wohnqualität und den Schutz der Umwelt. Wir verbringen viel Zeit unseres Lebens in geschlossenen Räumen und atmen stets die sich darin befindliche Luft ein. Unser zu Hause sollte somit unsere Gesundheit unterstützen und nicht krank machen. Aber auch die Herstellung und Entsorgung von Fußböden mit Weichmachern und Umweltgiften belastet unsere Umwelt erheblich. Diese Chemikalien gelangen dann in unser Ökosystem und beeinträchtigen unsere Wasserqualität massiv.
Alternative gesunde Fußbodenbeläge
- Korkböden: Kork ist ein nachhaltiger und natürlicher Rohstoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Korkböden sind elastisch, fußwarm und bieten eine gute Trittschalldämmung. Sie sind frei von Weichmachern und eignen sich daher besonders gut für Allergiker. Bei Korkböden ist jedoch darauf zu achten, dass keine chemischen Klebstoffe im Herstellungsprozess verwenden werden.
- Bio-Holzböden: Biologische Massivholzböden aus nachhaltiger Forstwirtschaft sind eine weitere gute Wahl. Sie sind langlebig, strapazierfähig und verleihen Räumen eine natürliche und warme Atmosphäre. Holzböden sollten mit ökologischen Ölen oder Wachsen behandelt werden, um chemische Belastungen zu vermeiden. Tipp: Bei der Firma Koncepta findet man eine große Auswahl an ökologischen Bodenbelägen.
- Naturstein: Natursteinböden wie z.B. Schiefer oder Travertin sind robust, pflegeleicht und haben eine lange Lebensdauer. Sie sind frei von synthetischen Zusätzen und bieten eine natürliche Optik. Die Ökobilanz von Natursteinböden ist unschlagbar. Nicht nur der Abbau von Kalkstein, Travertin und Co. ist im Vergleich zu anderen Produkten ausgesprochen umweltschonend.
Korkboden zählt zu den beliebtesten ökologischen & natürlichen Bodenbelägen
Natürlich Wohnen - ökologische Wandfarben
Ökologische Wandfarben spielen eine immer größere Rolle in der natürlichen Gestaltung von Wohnräumen, insbesondere angesichts der zunehmenden Sorge um gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe in herkömmlichen Farben. Wie bereits schon erwähnt, verbringen wir die meiste Zeit unseres Lebens in geschlossenen Räumen, wobei Wände und Decken die größten Oberflächen in Wohnräumen darstellen. Dabei ist es entscheidend, auf die Inhaltsstoffe von Wandfarben zu achten, da viele herkömmliche Produkte Konservierungsstoffe, Fungizide und Lösemittel enthalten können, welche wir stets einatmen.
Im Gegensatz dazu bieten ökologische Wandfarben eine umweltfreundliche Alternative. Sie basieren oft auf natürlichen Materialien wie Lehm, Kalk oder Kasein.
- Lehmfarben: Können unangenehme Gerüche aus der Raumluft binden und sorgen so für ein gesundes Wohnklima. Sie bestehen aus Tonmehlen und mineralischen Pigmenten, die nicht nur für eine schöne Optik sorgen, sondern auch zur Regulierung des Raumklimas beitragen, indem sie Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
- Kalkfarben: Sind ebenfalls beliebt für ihre natürlichen Eigenschaften. Sie enthalten gelöschten Kalk, Wasser sowie Bindemittel. Diese Farben sind besonders atmungsaktiv, was bedeutet, dass sie den natürlichen Feuchtigkeitsaustausch der Wände unterstützen und Schimmelbildung vorbeugen können.
- Kaseinfarbe: Kaseinfarbe basiert auf Käseleim und Hirschhornsalz und wird ergänzt durch Wasser. Diese Farbe ist nicht nur frei von schädlichen Chemikalien, sondern auch besonders langlebig und bietet eine schöne matte Oberfläche.
Elektrosmog reduzieren
Bei einer natürlichen Renovierung sollte man sich vor allem dem sehr wichtigen Thema des Elektrossmog zuwenden. Elektrosmog, der durch elektromagnetische Felder (EMF) von elektrischen Geräten und Drahtlos-Technologien erzeugt wird, steht im Verdacht, verschiedene gesundheitliche Probleme zu verursachen. Dazu gehören Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hormonsstörungen, Konzentrationsprobleme und langfristig möglicherweise auch ernstere Erkrankungen wie Krebs. Elektrosmog kann den Schlaf dauerhaft stören, indem er die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon, beeinträchtigt. Durch eine Reduktion von Elektrosmog in der Wohnumgebung können Schlafqualität und die Regeneration des Körpers verbessert werden.
Fazit
Beim Renovieren oder Neubauen ist es entscheidend, auf natürliche und chemikalienfreie Baustoffe zu setzen, um eine gesunde und nachhaltige Wohnumgebung zu schaffen. Durch die Wahl dieser Baustoffe können nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden gefördert, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Ein bewusster Umgang mit elektrischen Geräten im eigenen Wohnumfeld sollte von hoher Priorität sein, um die Gesundheit der Familie dauerhaft zu erhalten.