von natürlich Sein Redaktion

Gesundheit & Ernährung

Sanftes Licht scheint durch Blätter und Geäst. Das Lied der Waldvögel erklingt, die frische würzige Luft des Waldes schafft Raum zum Innehalten und Entschleunigen. Der Wald ist ein Teil unseres Seelenlebens, hier finden wir unsere evolutionären Wurzeln.

Waldluft hält Körper & Seele gesund

Bäume sind gut für uns, Wald noch viel besser. Er versprüht einen Cocktail flüchtiger Kohlenstoffverbindungen wie etwa ätherische Öle und Terpene aus. Terpene können in unserem Körper über Urin- und Blutproben nachgewiesen werden. Auch die Aufnahme über Lungen und Haut ist bereits wissenschaftlich erwiesen. Eine halbe Stunde am Tag im Wald senkt den Blutdruck und den Puls. Auch die Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden nachhaltig gesenkt. Waldluft mindert Angst, ADHS und Depressionen sowie erhöht die Abwehrzellen der Anti Krebs Proteine. Kopfschmerzen verschwinden durch sauerstoffreiche Luft.

Unser Wald ist die grüne Lunge der Erde für Mensch und Tier. Die Wurzeln der Bäume entsprechen unserem Kopf und Nervensystem. Die Blüten der Bäume und Sträucher unserem Fortpflanzungssystem und die Blätter der Bäume stellen die Lunge und unser Kreislaufsystem dar. Unsere Wälder reinigen großflächig unsere Atmosphäre und geben uns und den Tieren sauerstoffreiche Luft. So ist der Wald die Klimaanlage unserer Erde. Was für ein heilsamer und wertvoller Kraftort.

Die Heilsamen Kräfte des Waldes in alten Erzählungen und Märchen

Der Wald hat seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf die Menschen ausgeübt. In alten Erzählungen und Märchen wird der Wald oft als mystischer Ort dargestellt, der zahlreiche heilsame Kräfte birgt. Diese Geschichten spiegeln das tiefe Verständnis und die Wertschätzung unserer Vorfahren für die Natur wider. Hier sind einige der heilsamen Kräfte des Waldes, die in der Folklore und alten Geschichten häufig erwähnt werden:

Heilpflanzen und Kräuter

Viele Märchen und Erzählungen berichten von der heilenden Wirkung der Pflanzen, die im Wald wachsen. In "Rapunzel" etwa wächst die Rapunzelnuss in einem geheimnisvollen Garten, und in vielen Geschichten sind es Kräuterfrauen oder Hexen, die im Wald heilende Kräuter sammeln. Diese Geschichten verdeutlichen das alte Wissen um die kraftvollen Heilmittel, die die Natur uns bietet. Viele dieser Pflanzen, wie z.B. Kamille, Johanniskraut und Brennnessel, sind für ihre heilenden Eigenschaften bekannt und werden auch heute noch in der Naturheilkunde verwendet.

Die heilige und schützende Kraft der Bäume

Bäume werden oft als weise und schützende Wesen dargestellt. In Märchen wie "Die zwei Brüder" oder "Der Eisenhans" sind Bäume Zufluchtsorte, die Schutz bieten und in schwierigen Zeiten Trost spenden. Die alten Eichen, mächtigen Tannen und verwunschenen Weiden sind Symbole für Beständigkeit und Kraft. In vielen Kulturen werden Bäume als heilig verehrt, und es gibt zahlreiche Geschichten, in denen Menschen von der heilenden und schützenden Kraft der Bäume profitieren.

Die reinigende Kraft des Waldes

Der Wald wird oft als Ort der Reinigung und Erneuerung dargestellt. In vielen Märchen ziehen Helden in den Wald, um sich einer Prüfung zu stellen oder um sich selbst zu finden. Der Wald hilft ihnen, ihre inneren Dämonen zu überwinden und gestärkt hervorzugehen. Diese Geschichten betonen die transformative Kraft des Waldes, die uns hilft, uns von alten Belastungen zu befreien und neue Kraft zu schöpfen.

Die heilende Ruhe und das Ankommen

Der Wald ist ein Ort der Stille und Ruhe. In alten Erzählungen ist der Wald oft der Ort, an dem Menschen zur Ruhe kommen und Frieden finden. Diese Geschichten spiegeln das Wissen wider, dass die Natur eine heilsame Wirkung auf unsere Seele hat. Die Ruhe des Waldes ermöglicht es uns, den Lärm und die Hektik des Alltags hinter uns zu lassen und im Hier und Jetzt anzukommen.

Die Verbindung zur spirituellen Welt

In vielen Kulturen gilt der Wald als Ort, an dem die spirituelle Welt und die Menschenwelt sich treffen. Märchen und Legenden berichten von Waldgeistern, Elfen und anderen mystischen Wesen, die im Wald leben und besondere Kräfte besitzen. Diese Geschichten zeigen die tiefe spirituelle Verbindung, die unsere Vorfahren zur Natur hatten. Der Wald wurde als heilig angesehen, und die Begegnung mit seinen Bewohnern konnte Heilung und Einsicht bringen.

Die alten Erzählungen und Märchen über den Wald sind reich an Symbolik und Weisheit. Sie zeigen uns, dass der Wald nicht nur ein Ort der physischen Heilung ist, sondern auch ein Ort der spirituellen und emotionalen Regeneration. Die Heilpflanzen, die schützende Kraft der Bäume, die reinigende Wirkung der Natur und die spirituelle Verbindung zur Welt der Mythen und Legenden sind nur einige der heilsamen Kräfte, die der Wald uns schenkt. Indem wir uns auf diese alten Geschichten besinnen, können wir eine tiefere Wertschätzung und Verbindung zur Natur entwickeln und die heilende Kraft des Waldes in unser modernes Leben integrieren.

Waldbaden - Waldkraft, Gedankenstille und Naturverbundenheit

Ursprünge des Waldbadens

Das Konzept des Waldbadens, auch bekannt als Shinrin-Yoku, stammt ursprünglich aus Japan und wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Der Begriff "Shinrin-Yoku" bedeutet übersetzt "Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes" und beschreibt das bewusste Verweilen und Innehalten in der Natur mit allen Sinnen. Ziel des Waldbadens ist es, durch die natürliche Umgebung des Waldes Erholung und Stressbewältigung zu fördern. Waldbaden hat sich inzwischen weltweit verbreitet und wird von vielen Menschen genutzt, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken.

5 Tipps für erholsames Waldbaden

Waldbaden ist eine einfache und dennoch tiefgehende Methode, um die heilsame Kraft des Waldes zu erleben. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, um in den Wald zu gehen, zu entschleunigen und vollständig in die natürliche Umgebung einzutauchen.

Hier sind einige Schritte, wie man Waldbaden naturverbunden praktizieren kann:

1. Ankommen

Beginne deinen Waldbesuch, indem du einen Moment innehälst und bewusst ankommst. Nehme dir Zeit, um deine Umgebung wahrzunehmen und tief durchzuatmen. Achte auf das Lied der Waldvögel, die sanften Gerüche sowie das dämpfende Licht, welches eine Wohltat für unser Nervensystem ist.


2. Langsam gehen

Gehe langsam und achten auf jeden deiner Schritte. Spüren den Boden unter deinen Füßen und lassen deine Gedanken zur Ruhe kommen.


3. Sinneswahrnehmung

Nutze all deine Sinne, um die Natur zu erleben. Rieche die gesunde würzig frische Waldluft, höre das Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Blätter. Berühre die Rinde der Bäume und lassen deine Augen über das grüne Blätterdach schweifen.


4. Innehalten und beobachten

Halte immer wieder an, um den Wald zu beobachten. Schauen dir de wundervollen Details der Pflanzen und Tiere an, welche dort wachsen wo du gerade stehst. Dieses Innehalten hilft, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen und die Natur intensiver zu erleben.


5. Regeneration durch Natur und Gedankenstille

Nutze die Zeit im Wald, um dich hinzusetzen oder zu hinzulegen, die Augen zu schließen und einfach zu sein. Diese Phasen der Ruhe fördert die Erholung und Regeneration des Körpers.

Carl W. Neumann (1871-1939)

„Es geht eine magische Kraft aus vom Walde, ein unbestimmtes Weißnichtwas, das sänftigend auf Gemüt und Seele und anregend auf die Sinne wirkt.“

Der Wald bietet eine einzigartige Möglichkeit, dem hektischen Alltag zu entfliehen, zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen. Durch das bewusste Erleben der Natur beim Waldbaden können wir Erholung finden, unsere Gesundheit fördern und Kraft tanken. Die Heilkraft der Bäume und die gesunde Waldluft tragen wesentlich dazu bei, dass wir im Wald Regeneration und Wohlbefinden erfahren. Nutze die Gelegenheit, regelmäßig in den Wald zu gehen und die heilende Wirkung der Natur zu genießen.

Buch- & Lesetipps

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